Das 7. und 8. Rennen der ADAC GT Masters wurde auf der F1-Rennstrecke in der Steiermark ausgetragen - und der Red Bull Ring mit seinen schnellen Passagen gilt durchaus als Corvette freundlich. Entsprechend optimistisch reiste die RWT-Crew mir den Fahrern Sven Barth und David Jahn an.
Qualifying
Nachdem das freie Training mit Rang 8 und Rang 9 die Erwartungen erfüllte, konnte mit Startplatz 10 durch David Jahn und Startplatz 16 für Sven Barth die angestrebten Ausgangspositionen nicht ganz erreicht werden.
Rennen 1
Nach Startfreigabe rast das Feld geschlossen auf die erste Kurve zu. David entscheidet sich für die Außenbahn und überschreitet, um eine Kollision zu vermeiden, kurzfristig die Streckbegrenzung. Der Rennleiter wertet dies als unzulässigen Vorteil - um eine Durchfahrtsstrafe zu vermeiden muss sich die RWT-Corvette 2 Plätze zurückfallen lassen. Auf Platz 11 liegend kommt David aus der 3. Runde. Er kann fortan mit Rundenzeiten, die der Spitze entsprechen, Boden gutmachen. Bis zum planmäßigen Boxenstopp in der 20. Rennrunde gelingt es ihm den Nachteil aus der Startphase aufzuholen, er übergibt auf P8 an Sven Barth.
Sven nimmt sofort Speed auf und kann ebenfalls die Rundenzeiten des Spitzenfeldes mitgehen. Da aber alle auf identischem Niveau liegen und keiner der Spitzenfahrer sich einen Fehler erlaubt, sieht Sven Barth nach einer Stunde Renndauer, incl. Boxenstopp und Fahrerwechsel, lediglich mit 18 Sekunden Rückstand auf die Laufsieger Keilwitz/Gavin auf P8 die Zielflagge.
RWT-Racing hat erneut gezeigt, das die Crew sich im Spitzenfeld der Profiliga der Supersportwagen behaupten kann - stolzes Ergebnis.
Rennen 2
Das Layout der Strecke - mit seinen bergauf und bergab Passagen - könnte man durchaus symbolisch als Resümee für das Rennwochenende herhalten. Rennen 2 symbolisiert dabei die Talfahrt. Aber der Reihe nach:
Zunächst fährt Ex-F1 Pilot Alguersuari Sven Barth in der 2. Runde ins Heck, die Corvette dreht sich und fällt bis auf die letzte Position zurück. Angefressen, der Funkverkehr an dieser Stelle war nicht jugendfrei - hetzt Sven dem Feld hinterher. Die Rundenzeiten entsprechen wiederum der Spitze und deuten auf keine Beeinträchtigung durch die Kollision hin. Sven macht in wenigen Runden 6 Positionen gut bis in der 14. Runde schlagartig ein Bremsdefekt auftritt. Sven reagiert mit Können, kann aber einen seitlichen Einschlag in die Streckenbegrenzung nicht mehr verhindern.
Norma M2000 LMP900
Gerd Beisel nutzte am Red Bull Ring die Gelegenheit um in seinen Norma LMP einige Demonstrationsrunden zu drehen. Der 4Liter BMW-Mader V8 brüllt und schiebt gewaltig nach vorn. Gerd hat sichtlich Spaß und die Zuschauer ebenso.